Das Flugzeug landete in Laredo im US-Staat Texas. Die Besatzung habe die Maschine über Sicherheitsrutschen verlassen, teilte Lynn Lunsford, Sprecherin der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA, mit. Der Zeitung zufolge waren rund 30 bis 40 Flugtechniker an Bord. Niemand sei verletzt worden, hieß es. Der Grund für den Vorfall sei noch unbekannt.
Hoffnungsträger und Sorgenkind zugleich
Boeing hat den Auslieferungstermin für seinen 787 Dreamliner wiederholt verschoben. Das erste Modell des Langstreckenfliegers könne erst Mitte des ersten Quartals 2011 ausgeliefert werden, teilte das Unternehmen Ende August mit. Der Grund für die erneute Verzögerung liege beim Triebwerkshersteller Rolls-Royce, hieß es damals. Das Fachblatt "Aviation Week" berichtete vorige Woche unter Berufung auf Branchenkreise von noch längeren Verzögerungen. Bereits jetzt liegt das erste neue Modell seit über zehn Jahren fast drei Jahre hinter dem Zeitplan.
Der Dreamliner ist Hoffnungsträger und Sorgenkind zugleich. Dank einer neuartigen Konstruktion aus leichten Verbundmaterialien erhoffen sich Boeing und die von hohen Spritpreisen geplagten Airlines deutliche Treibstoffeinsparungen. Gerade die neuen Materialien machten aber von Anfang an Probleme. Die Verzögerungen im 787-Programm haben Boeing bereits Milliarden von Dollar gekostet. Mehrere Fluggesellschaften stornierten ihre Bestellungen. Auch den neuen, verlängerten Jumbojet 747-8 kann der Hersteller nur verspätet ausliefern.